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RUNDBRIEF Nr. 08

13.08.2024

Liebe Leserinnen und Leser,

wir hoffen, dass Sie die Sommerzeit genießen. Wie gewohnt haben wir für Sie aktuelle Branchenthemen übersichtlich und mit Quellenangaben zusammengestellt.

Der Austausch mit Ihnen ist uns wichtig, um aktuelle Themen und Positionen weiterzuentwickeln. Wenn Sie mit unserer Arbeit zufrieden sind, empfehlen Sie uns bitte an Ihre Kolleg:innen weiter.

Wir freuen uns auf Ihr Feedback und wünschen Ihnen eine interessante Lektüre!

Ihr Team der AöW-Geschäftsstelle
Dr. Durmus Ünlü, Leonie Spahr und Anja Kutzsch

AöW-Stellungnahme zur Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie 2024

Bild von Deactivated auf Pixabay
Die AöW hat Ende Juli ihre Stellungnahme zur „Weiterentwicklung der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie" (DNS) abgegeben und dabei einige wichtige Aspekte hervorgehoben:

Nationale Wasserstrategie als Priorität: Die Nationale Wasserstrategie sollte in der DNS ausdrücklich als prioritäre Strategie der Bundesregierung für Wasserthemen anerkannt werden. Diese Strategie weist umfassende Querbezüge zu den Nachhaltigkeitszielen auf und wurde durch eine umfangreiche Ressortabstimmung und Akteursbeteiligung erarbeitet.

Internationale und nationale Spillover-Effekte (Folgewirkungen): Neben den internationalen Spillover-Effekten – also den grenzüberschreitenden Auswirkungen nationaler Konsum-, Produktions- und Handelsmuster sowie der Finanzmärkte auf andere Länder – sind auch nationale Zielkonflikte zu benennen und Lösungswege aufzuzeigen. Bestimmte Regulierungen führen zu Konflikten zwischen den ökologischen, sozialen und ökonomischen Nachhaltigkeitsdimensionen. Diese Konflikte müssen adressiert und entsprechende Regelungen angepasst werden. Beispiele aus der Wasserwirtschaft betreffen höhere Anforderungen und Klimaschutz, Nachhaltigkeit und Vergaberecht, nachhaltige Energieerzeugung und Erneuerbare-Energien-Potenziale sowie Klimawandelanpassung und Flächenkonkurrenz.

Ökologischer Landbau und Schutz sensibler Gebiete: Die AöW begrüßt die Ausweitung des ökologischen Landbaus und fordert, den vorsorgenden Schutz sensibler Gebiete für nachfolgende Generationen als gesamtgesellschaftliche Aufgabe konsequent umzusetzen.

Schadstofffreie Umwelt: Die AöW fordert, dass die Schädlichkeit und Vermeidbarkeit schädlicher Chemikalien sowie die Förderung von Alternativen stärkere Beachtung finden müssen. Hersteller sollen nach dem Verursacherprinzip für Umweltschäden finanziell haften.

Verbindlichkeit der Nachhaltigkeitsstrategie: Die Verbindlichkeit der Nachhaltigkeitsstrategie bleibt unklar. Die AöW fordert, dass die Frage der Verbindlichkeit vor Verabschiedung der Strategie geklärt wird, insbesondere für die wasserbezogenen Indikatoren, die voraussichtlich nicht erreicht werden.

Die genannten Aspekte unterstreichen die Notwendigkeit einer klaren Prioritätensetzung und Verbindlichkeit der DNS 2024, insbesondere im Hinblick auf wasserwirtschaftliche Belange.

[Bild von Deactivated auf Pixabay]

EU-Wasserstrategie: Ursula von der Leyen skizziert Prioritäten für ihre zweite Amtszeit

Bild von NakNakNak auf Pixabay
Am 18. Juli wurde Ursula von der Leyen vom Europäischen Parlament für eine zweite Amtszeit als Präsidentin der Europäischen Kommission wiedergewählt. Am Vormittag hatte sie den Abgeordneten ihre Prioritäten für Europa vorgestellt. Als oberste Priorität nannte sie Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit.

Mit Blick auf die Zukunft der Landwirtschaft kündigte von der Leyen eine neue europäische Strategie an, um den Sektor besser auf die Folgen der Erderwärmung vorzubereiten. Sie werde einen Plan zur Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel vorlegen und parallel dazu eine Strategie zum nachhaltigen Umgang mit Wasser. Nicht nur unsere Ernährungssicherheit hängt davon ab, sondern auch unsere gesamte Wettbewerbsfähigkeit“, sagte von der Leyen.

In den politischen Leitlinien der EU-Kommission für die Jahre 2024 bis 2029 wird betont, dass sich Europa schneller erwärmt als der globale Durchschnitt, was Klimaresilienz und -vorsorge erfordere. Dies soll Teil eines europäischen Klimaanpassungsplans sein, der die Mitgliedstaaten bei der Vorsorge unterstützt und regelmäßige Risikobewertungen sicherstellt.

Eine neue Strategie für die Resilienz der Wasserversorgung ist ebenfalls vorgesehen, um Wasserquellen ordnungsgemäß zu bewirtschaften, Wasserknappheit zu bekämpfen und die Innovationsvorteile der Wasserwirtschaft zu stärken. Europa müsse bei der Bekämpfung der Wasserknappheit eine führende Rolle übernehmen.

Quelle und weitere Informationen [Extern]:
EU-Kommission | Vertretung in Deutschland, Pressemitteilung vom 18.07.2024

[Bild von NakNakNak auf Pixabay]

Strom- und EnergiesteuerG: Bundesrat lehnt Streichung von Klärgas als erneuerbare Energie ab

Die AöW hatte bereits im Rahmen der Verbändeanhörung die Streichung von Klärgas als erneuerbare Energieträger im Referentenentwurf des Strom- und Energiesteuergesetzes kritisiert [AöW-Rundbrief 05 | 2004]. Nun hat sich auch der Bundesrat in seiner Sitzung am 05. Juni gegen die Streichung ausgesprochen. Allerdings handelt es sich um ein nicht zustimmungspflichtiges Gesetz. Es bleibt abzuwarten, wie die Bundesregierung die Forderung des Bundesrates berücksichtigen wird.

Der Bundesrat lehnt die Streichung von Strom aus Deponiegas, Klärgas oder Biomasse aus der Definition von Strom aus Erneuerbaren Energien in § 2 Nr. 7 StromStG-E ab. Es sei nicht nachvollziehbar, warum der Gesetzgeber diese Formen der Energieerzeugung in anderen Rechtsbereichen (vgl. § 3 Nr. 21 Buchstabe e EEG 2023) als erneuerbare Energie definiert, sie aber im Stromsteuerrecht unter dem Vorwand des Bürokratieabbaus aufgrund eines neu einzuführenden Nachweissystems von der Definition und Begünstigung als erneuerbare Energieträger ausnimmt. Statt Bürokratie zu vermeiden, würde der Wegfall der Steuerbefreiung diese Anlagenbetreiber sogar mit neuer Bürokratie im Zusammenhang mit der Steuerpflicht (insbesondere Steueranmeldung, Vorauszahlungen, Mengenermittlung und Dokumentation) belasten. Der Gesetzeszweck würde sogar in sein Gegenteil verkehrt. Vor diesem Hintergrund sei eine einheitliche Definition der erneuerbaren Energien im nationalen Rechtsrahmen sicherzustellen.

Weitere Informationen und Quellen:
AöW-Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung und zum Bürokratieabbau im Strom- und Energiesteuerrecht, 26.04.2024

Bundesrat, Stellungnahme vom 05.07.2024, Drucksache 232/24 (Beschluss) [Extern | PDF]

Bundesrat lehnt Änderungen im Düngegesetz ab: Vermittlungsausschuss möglich

Der Bundesrat hat am 5. Juli 2024 dem Zweiten Gesetz zur Änderung des Düngegesetzes nicht zugestimmt. Mit dem Gesetz sollten unter anderem die Grundlagen für die Nährstoffbilanzverordnung und die Monitoring-Verordnung geschaffen werden.

Mit der Nährstoffbilanzverordnung sollte die Nährstoffbilanz landwirtschaftlicher Betriebe verbessert werden, indem diese ihren Nährstoffeinsatz dokumentieren, um künftig nachhaltiger und effizienter zu düngen. Mit dem Monitoring wollte die Bundesregierung die Wirksamkeit der geltenden Düngevorschriften überprüfen. Ziel des Gesetzes war es auch, die hohen Nährstoffgehalte zu reduzieren und ein Vertragsverletzungsverfahren zu verhindern. Außerdem sollte mit der Umsetzung der EU-Düngemittelverordnung sichergestellt werden, dass nur sichere und wirksame Düngemittel aus der EU auf den europäischen Markt gelangen.

Offen ist, ob der Vermittlungsausschuss eingesetzt wird um mit den Ländern über Kompromisse zum Düngegesetz zu verhandeln.

Quelle und weitere Informationen [Extern]:
Bundesrat, Meldung vom 08.07.2024

Nitratbericht 2024: Leichte Verbesserung der Grundwasserqualität

Am 10. Juni wurde der Nitratbericht 2024 veröffentlicht. Laut BMUV hat sich die Beschaffenheit des Grundwassers in Deutschland leicht verbessert. Die Zahl der Messstellen, an denen der EU-weite Nitrat-Grenzwert zum Schutz des Grundwassers überschritten wird, sei demnach seit 2020 um 1% zurückgegangen. Dennoch würden immer noch etwa ein Viertel der Nitratmessstellen den geforderten Grenzwert überschreiten.

Weiterer Handlungsbedarf bestehe bei der anhaltenden Eutrophierung der Küsten- und Meeresgewässer von Nord- und Ostsee durch Phosphor. So seien alle deutschen Meeresgewässer der Ostsee und 87 Prozent der deutschen Nordseegewässer als eutrophiert einzustufen.

Quelle und weitere Informationen [Extern]:
BMUV/ BMEL, Pressemitteilung vom 04.07.2024
BMUV/BMEL, Nitratbericht 2024, [PDF]

§ 2b UStG: Weitere Verlängerung der Übergangsfrist bis zum 1.1.2027 geplant

Das Bundeskabinett hat am 5. Juni 2024 den Entwurf eines Jahressteuergesetzes (JStG) 2024 beschlossen, der eine weitere Verlängerung der Übergangsfrist des § 2b UStG vorsieht. Diese Regelung soll nun für juristische Personen des öffentlichen Rechts erst ab dem 1. Januar 2027 gelten. Dies wäre die dritte Verlängerung der Übergangsfrist. Eine freiwillige vorzeitige Anwendung des § 2b UStG bleibt weiterhin möglich.

Begründet wird die Verlängerung mit administrativen und finanziellen Herausforderungen sowie noch nicht vollständig geklärten grundsätzlichen Rechtsanwendungsfragen. Es bestehen Zweifel, ob eine rechtssichere Umsatzbesteuerung der öffentlichen Hand ab dem 1. Januar 2025 gewährleistet werden kann. Daher soll die Übergangsregelung bis zum 31. Dezember 2026 verlängert werden.

Zu beachten ist, dass es sich um einen Entwurf handelt und bis zur Verabschiedung die bisherige Regelung weiter gilt.

Quelle und weitere Informationen:
Regierungsentwurf, Jahressteuergesetz 2024, 05.06.2024 [Extern | PDF], Relevant sind Artikel 21 Nr 24 Buchstabe a und die Begründung auf S. 212f. „zu Nummer 24“

CCS: Bundesregierung hat keine endgültigen Zahlen über Bedarf

Der Bundesregierung liegen derzeit keine abschließenden Zahlen vor, wie viel Kohlendioxid (CO2) in Deutschland bis 2050 maximal abgetrennt, transportiert und gespeichert werden könnte. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Gruppe Die Linke zu Risiken und Nutzen von CO2-Abscheidung, -Transport, -Speicherung (CCS) und -Nutzung (CCU) hervor. Erste Analysen dazu liefere die EU Industrial Carbon Management Strategie, die am 6. Februar 2024 veröffentlicht wurde. Der strategische Fokus der am 29. Mai 2024 verabschiedeten Eckpunkte der Carbon Management Strategy (CMS) liege auf schwer oder anderweitig nicht vermeidbaren Emissionen.

Nach Auffassung der Bundesregierung ist CCS eine sichere Technologie und Gegenstand strenger Sicherheitsanforderungen. Für darüber hinausgehende gesetzliche Vorgaben sieht die Bundesregierung derzeit keine Notwendigkeit. Pauschale Aussagen zum möglichen jährlichen Wasserbedarf bei CCS/CCU-Anwendungen seien derzeit nicht möglich, da der Wasserverbrauch von vielen Faktoren abhänge. Benötigte Wassermengen müssten wasserrechtlich genehmigt werden, wobei klare Maßstäbe und Vorgaben des Wasserhaushaltsrechts gelten.

Quelle und weitere Informationen [Extern]:
Bundestag (hib), Meldung vom 16.07.2024
Bundesregierung, Antwort auf Kleine Anfrage, Drucksache 20/12234 vom 08.07.2024 [PDF]

DIVID-Plattform für Einwegkunststofffonds: Registrierung jetzt auch für Anspruchsberechtigte möglich

Seit dem 01.08. können sich Anspruchsberechtigte auf der Online-Plattform DIVID registrieren. Das am 15. Mai 2023 verabschiedete Einwegkunststofffondsgesetz verpflichtet die Hersteller ab 2024, Kosten für Einwegkunststoffprodukte zu tragen, die als Abfall auf Straßen oder in Parks gesammelt werden. Für die Verwaltung und Abwicklung des Einwegkunststofffonds einschließlich der Auszahlung an die Anspruchsberechtigten – wie beispielsweise Kommunen, die Reinigungsleistungen erbringen – hat das Umweltbundesamt (UBA) die digitale Plattform DIVID eingerichtet. Nachdem die Plattform zunächst nur für die Registrierung inländischer Hersteller zur Verfügung stand, können sich seit dem 1. August 2024 auch Anspruchsberechtigte sowie ausländische Hersteller registrieren. DIVID ermöglicht die Einnahme und Verwaltung des sich jährlich auf bis zu 430 Millionen Euro belaufenden Fondsvolumens. DIVID ermöglicht die digitale Abwicklung aller Registrierungen und zukünftigen Einzahlungen der geschätzt rund 56.000 abgabepflichtigen Hersteller sowie die jährliche Ausschüttung an geschätzt rund 6.400 Anspruchsberechtigte.

Quelle und weitere Informationen [Extern]:
UBA, Website Einwegkunststofffond: https://www.einwegkunststofffonds.de/de

Neue UBA-Studie: Zukunftskonzept Schwammstadt

Das UBA stellt in einer neuen Studie ein Zukunftskonzept für klimaresiliente und lebenswerte Städte vor und zeigt auf wie die Anpassung auf kommunaler Ebene gelingen kann. Die Broschüre schlägt einen Mix politischer Instrumente für einen unterstützenden Rahmen klimaresilienter Schwammstädte vor und zeigt anhand von Beispielen konkrete Umsetzungsschritte auf. Sie bietet damit eine Hilfestellung für kommunale Praxisakteure und informiert Politikakteur:innen auf Bundes- und Landesebene.

Quelle und weitere Informationen [Extern]:
UBA, Ziele und Politikinstrumente für klimaresiliente Schwammstädte, Juli 2024

Leopoldina-Stellungnahme: Wiedervernässung von Mooren und Renaturierung von Auen notwendig

Die Stellungnahme „Klima – Wasserhaushalt – Biodiversität: Für eine integrierende Nutzung von Mooren und Auen“ der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina betont die Notwendigkeit der Wiedervernässung von Mooren und der Renaturierung von Auen. Moore speichern demzufolge etwa 10 Prozent des globalen Süßwassers, und Auen erfüllen wichtige Funktionen für den Wasserrückhalt bei Hochwasser und den Rückstrom in Trockenzeiten. Trotz ihrer Bedeutung seien in Deutschland rund 94 Prozent der Moore trockengelegt und fast alle Auen (Überflutungsgebiete) von Flüssen abgeschnitten.

Die Studie zeigt Handlungsoptionen auf, um die nationalen und internationalen Verpflichtungen zum Klima-, Gewässer- und Biodiversitätsschutz zu erreichen und gleichzeitig eine wirtschaftliche Nutzung dieser Flächen zu ermöglichen.

Quelle und weitere Informationen [Extern]:
Leopoldina, Stellungnahme „Klima – Wasserhaushalt – Biodiversität: Für eine integrierende Nutzung von Mooren und Auen“ vom 27. Juni 2024

Bayern: KUMAS sucht Leitprojekte 2024

Seit seiner Gründung unterstützt das KUMAS UMWELTNETZWERK Umweltprojekte in ganz Bayern.

Innovationsgehalt, Gestaltungsqualität und verbessernde Umwelteigenschaften stehen bei der Bewertung durch eine unabhängige Jury genauso im Vordergrund wie die Steigerung der Ressourceneffizienz. Die ausgezeichneten Leitprojekte werden öffentlichkeitswirksam ein Jahr lang in den Medien, auf der Internetseite des KUMAS-UMWELTNETZWERKS im Rahmen der KUMAS-Fachkongresse, Messeauftritten und den Netzwerkveranstaltungen präsentiert.

Bis 31. August haben Bewerber:innen die Möglichkeit, aktuelle Projekte Ihres Hauses mit Umweltbezug als Bewerbung für die Auszeichnung „KUMAS-Leitprojekt 2024“ einzureichen oder ihnen bekannte Projekte vorzuschlagen.

Quelle und weitere Informationen: [Extern]
Kumas; Themenseite: KUMAS-Leitprojekte 2024

Empfehlung: Podcast-Serie des Deutschlandfunks130 Liter - Streit um unser Trinkwasser

Der Deutschlandfunk widmet sich in einer neuen Podcast-Reihe dem Thema Wasserknappheit. In der Einführung zur Reihe wird darauf aufmerksam gemacht, dass wir in Deutschland durchschnittlich 130 Liter Trinkwasser pro Tag verbrauchen eine Menge, die uns kaum als knapp erscheine. Doch der Streit um die kostbare Ressource habe schon längst begonnen.

Die Folgen des Podcasts beleuchten, wo genau dieser Konflikt sichtbar wird und welche Herausforderungen in Zukunft auf uns zukommen könnten [Externe Webseite der ARD Audiothek]:
Quelle [Extern]: Deutschlandfunk, Themenseite: „130 Liter - Streit um unser Trinkwasser“

AöW-Schnuppermitgliedschaft für Unternehmen in der öffentlichen Wasserwirtschaft

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Entdecken Sie unsere Arbeit: Nutzen Sie die beitragsfreie Schnuppermitgliedschaft für Unternehmen, Betriebe und Verbände aus der öffentlichen Wasserwirtschaft. Mit Stimmrecht und einer Laufzeit von 12 Monaten endet die Mitgliedschaft automatisch. Eine ideale Gelegenheit, unsere politische Arbeit kennenzulernen und uns aktiv zu unterstützen.

Näheres: https://aoew.de/ueber-uns/mitglied-werden/

AöW auf LinkedIn

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Wir sind stetig dabei unsere Social Media Präsenz auszubauen, um Sie mit den wichtigsten Informationen über die AöW-Aktivitäten zu versorgen.

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Neues von AöW-Mitgliedern

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150 Jahre Stadtentwässerung in Nürnberg

Die Stadtentwässerung Nürnberg feiert 2024 ihr 150-jähriges Jubiläum. Seit 1874 spielt sie eine entscheidende Rolle im Gesundheitsschutz, der Stadtentwicklung und Umweltschutz durch Kanalisation und Kläranlagen. Zukünftige Schwerpunkte sind Klimaneutralität, Nachhaltigkeit und verbesserte Abwasserreinigung. Eine Beitragsreihe führt durch die Geschichte und Zukunft der Stadtentwässerung. Zur Beitragsreihe [Extern]

Aggerverband nutzt Dürreindex an Talsperre

Um die Wiehltalsperre an aktuelle und künftig zu erwartende hydrologische Bedingungen anzupassen, setzt der Aggerverband nun auf einen Trockenfahrplan.
Bisher erfolgten die Abgaben in den Gewässerunterlauf lediglich in Abhängigkeit von Füllstand und Jahreszeit, lange Trockenperioden blieben unberücksichtigt, was in der Vergangenheit zu einer signifikanten Entleerung der Trinkwassertalsperre führen konnte. Im Trockenfahrplan entfalle die Regelabgabe nach Betriebsplan, um eine Absenkung des Speicherinhaltes unter kritische Grenzwerte zu vermeiden. Die Abgabemenge werde auf die Mindestabgabe beschränkt, wenn der Zielspeicherinhalt und der Grenzwert für den Dürreindex unterschritten wird. Meldung vom 17.07.2024

Wupperverband: Optimierung des Hochwasserportals

Der Wupperverband hat sein Informationssystem über Pegelstände, Talsperrenfüllung und Niederschläge sowie Situationsanalysen und Prognosen verbessert. Die Gestaltung der Pegelstände ist nun detaillierter und benutzerfreundlicher gestaltet und es wurde eine stärker regionalisierte Darstellung für betroffene Hotspots in den Kommunen umgesetzt. Die Abstufung in Ampelfarben lässt Nutzerinnen und Nutzer leicht erkennen, ob eine Gefahr besteht. Meldung vom 15.07.2024

EGLV: Neues EU-Projekt - Potenziale der Wasserwirtschaft für erneuerbare Energieerzeugung

Anlagen der Daseinsvorsorge benötigen eine belastbare Energieversorgung, insbesondere angesichts der aktuellen Energie- und Klimakrise. Dabei bieten wasserwirtschaftliche Infrastrukturen bisher ungenutzte Potenziale für die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien. Der Lippeverband arbeitet gemeinsam mit neun Partnern aus sechs Ländern an dem Ziel, diese ungenutzten Potenziale zu erforschen und damit die Widerstandsfähigkeit der Energieversorgung von wichtigen Infrastrukturen zu erhöhen. Insgesamt werden im Rahmen des Projektes ResNRJwater sieben Pilotmaßnahmen auf Kläranlagen und Pumpwerken in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Frankreich durchgeführt. Ziel dieser Pilotvorhaben ist die Validierung verschiedener Technologien zur Erleichterung der Nutzung erneuerbarer Energiequellen im Wasser- und Abwassersektor. Meldung vom 15.07.2024

Großprojekt des Wupperverbandes: Bau einer eigenständigen Kläranlage am Standort Leverkusen

Der Wupperverband plant umfangreiche Bauarbeiten an seinem Kläranlagenstandort Leverkusen, wo er derzeit noch mit dem Chempark-Betreiber Currenta in einer Gemeinschaftskläranlage kommunale Abwässer mit industriellen Abwässern behandelt. Dabei erfolgt die mechanische Reinigung beim Wupperverband, die biologische bei Currenta. Nun haben sich die Gremien des Wupperverbandes für den Bau einer eigenständigen Kläranlage am Standort Leverkusen ausgesprochen.
Ab 2032 wird der Wupperverband den kommunalen Abwasserstrom komplett allein behandeln. Hierfür wird er auf seinem Gelände eine eigene biologische Reinigungsstufe inkl. Schlammbehandlung und Klärgasverwertung zur Eigenenergieerzeugung bauen. Meldung vom 12.06.2024

Radio-/TV-Beiträge zu Wasserthemen

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In diesem Rundbrief können wir folgende Beiträge empfehlen (abrufbar in den externen Online-Mediatheken):
Wir möchten Sie über TV- und Radioberichte zu Wasserthemen ständig informieren. Wenn Sie Empfehlungen zu Sendungen haben, die online abrufbar sind, bitten wir um eine kurze Information an die AöW-Geschäftsstelle (info@aoew.de).

Veranstaltungshinweise

  • 09.-11.08.2024, Burghausen
    Alpenfluss Symposium
    Externer Link
  • 07.09.2024, Düsseldorf
    Tag der offenen Tür beim Stadtentwässerungsbetrieb Düsseldorf
    Externer Link
  • 11./12.09.2024, Koblenz
    Wasserressourcen Deutschlands im Wandel – Herausforderungen und Anpassungsmöglichkeiten | Bundesanstalt für Gewässerkunde
    Externer Link
  • 25./26.09.2024, Marktheidenfeld
    12. Nordbayerische Trinkwassertagung
    Externer Link
  • 26.09.2024, Fürth
    Nürnberger Kolloquien zur Trinkwasserversorgung
    Externer Link
  • 07./08.10.2024, Hamburg
    Sustainability Conference
    Externer Link
  • 10.10.2024, Stuttgart
    Abwasserkolloquium Hochlastfaulung und Nutzung von Gärresten
    Externer Link
  • 28./29.10.2024, Köln
    Kommunale Überflutungsvorsorge – Planer im Dialog
    Externer Link
  • 13./14.11.2024, Augsburg
    Bayerische Wassertage | KUMAS-Fachkongress zu aktuellen Fragestellungen und Entwicklungen im Wasserecht und Gewässerschutz
    Externer Link
  • 06.02.2025, Hannover
    6. Hannover Fachtagung „Pflanzenschutzmittel und ihre Metabolite – Bedeutung für die Niedersächsische Wasserversorgung“
    Externer Link
  • 06./07.02.2025, Freiburg
    14. Kongress Klimaneutrale Kommunen
    Externer Link
Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft e.V.
Invalidenstr. 91, 10115 Berlin
Postfach 40534, 10063 Berlin
Tel.: 0 30 / 39 74 36 06
Fax: 0 30 / 39 74 36 83
E-Mail: info(at)aoew.de
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