Veranstaltung

Alternatives Weltwasserforum 2018: Vorkonferenz in Deutschland


07.03.2018, Berlin

Nichtregierungs-Organisationen, Vereine und WissenschaftlerInnen beschäftigten sich am 7. März bei einer Vorkonferenz in Berlin mit den Hintergründen für das Alternative Weltwasserforum 2018. Die Vorkonferenz war mit 70 TeilnehmerInnen ausgebucht. Die gastgebenden Organisationen waren die Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft und Brot für die Welt sowie das Forum Umwelt und Entwicklung und ihre Partnerorganisationen.

Zunächst gab Renato di Nicola vom European Water Movement einen Einblick in das Alternative Weltwasserforum und die Vorbereitungen für das Treffen vom 17. bis 22. März 2018 in Brasília /Brasilien – FAMA 2018 (Fórum Alternativo Mundial da Água). Das Alternative Weltwasserforum ist eine Gegenbewegung zum Weltwasserforum 2018 des Weltwasserrats, das von der Privatwirtschaft und internationalen Finanzinstitutionen ebenfalls in Brasília abgehalten wird und zu der auch UN-Vertreter und Regierungsvertreter anreisen.

Im ersten Hauptvortrag stellte Iulia Dolganova die Ergebnisse des Forscherteams der TU Berlin über den deutschen/europäischen Wasserfußabdruck in Regionen mit Wasserstress vor. Sie zeigte vor allem den Wasserfußabdruck in brasilianischen Regionen näher auf.

Im zweiten Hauptvortrag thematisierte Jerry van den Berge das Menschenrecht auf Wasser und Sanitärversorgung und dessen Umsetzung. Anschließend erläuterte er den Unterschied zwischen einem menschenrechtsbasierten Zugang zu Wasser und Sanitärversorgung und einem kommerzialisierten Zugang zu knappen Wasserressourcen.

In Podiumsbeiträgen stellten Organisationen aus dem Bereich Umwelt und Entwicklung, die in der AG Wasser im Forum Umwelt und Entwicklung vernetzt sind, ihre Themen vor. Beispielsweise Kritik an der Umsetzung der SDGs, globale Entwicklungen und Wasserstressprobleme in Brasilien. Präsentiert wurden auch lokale Projekte aus der Entwicklungszusammenarbeit. Von lokalen Aktivitäten in Deutschland wurden die Initiative Blue Community in Berlin sowie die Bewegung zum Thema Leitungswasser „a tip:tap“ näher vorgestellt.