Pressemitteilung

AöW zum World Water Day

Mit dem heutigen Weltwassertag der UNO unter dem Motto „Wasser für die Städte“ soll auf die Auswirkungen des rasanten Städtewachstums, der Industrialisierung und zusätzlich die Unsicherheiten durch den Klimawandel, Konflikte und Naturkatastrophen auf die städtischen Wassersysteme aufmerksam gemacht werden. Die gesundheitlichen Probleme der über zwei Milliarden Menschen in den großen Städten, vor allem in den Schwellen- und Entwicklungs­ländern, die keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser und keine hygienische Abwasserbeseitigung haben, machen die Notwendigkeit von leistungsfähiger kommunaler öffentlicher Wasserwirtschaft deutlich. Mit strukturellen Fragen der Trinkwasserversorgung haben sich in Deutschland in den letzten Monaten auch Bundestag, Bundesregierung und Bundesrat beschäftigt.

Der Präsident der Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft e. V., Dr. Jochen Stemplewski erklärte heute zum World Water Day: „Die AöW begrüßt, dass nach der Bundesregierung nun auch der Bundesrat sich am letzten Freitag in seiner Sitzung zu den bewährten Strukturen der kommunalen Trinkwasserversorgung bekannt hat. Zusammen mit der Ablehnung der von der Monopolkommission in deren 18. Hauptgutachten vorgeschlagenen Anreizregulierung für die Wasserver­sorgung ist das eine deutliche Unterstützung der wichtigen obersten Organe unseres Landes für die Wasserwirtschaft“.

Dr. Stemplewski betonte weiter, dass die AöW dies auch als eine klare Stärkung der öffentlichen Wasserwirtschaft und eine Absage an Deregulierung und Liberalisierung in Deutschland in einem der wichtigsten Bereiche der Daseins­vorsorge bewertet.

Die Anstrengungen der öffentlichen Wasserwirtschaft für eine effiziente und kostengünstige Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung werden weiter verstärkt fortgesetzt. In diesem Sinne leisten wir an vielen Stellen unseren Beitrag zum World Water Day, so die AöW.

Angesichts der aktuellen Lage in Japan, mit Sorge vor radioaktiver Verseuchung von Grund- und Trinkwasser, aber auch die letzten Naturkatastrophen in Haiti und Pakistan, wird deutlich wie wichtig auch in Krisenzeiten eine nachhaltig organisierte und sichere Infrastruktur in öffentlicher Hand und Verantwortung ist.