Energiepotenziale

Die öffentliche Wasserwirtschaft verfügt in allen Kommunen über Liegenschaften, Anlagen und Netze zur Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung. Diese können und sollten intelligent in Konzepte für dezentrale erneuerbare Energienutzung eingebunden werden, wie sie für die Energiewende notwendig sind.  

Das Potenzial für Effizienzmaßnahmen und Einsparungen sowie Energiespeicherung und Energiegewinnung in Wasserversorgung und Abwasser ist noch nicht ausgeschöpft, obwohl die öffentliche Wasserwirtschaft bereits heute beachtliche Anstrengungen zur Nutzung dieser Potenziale unternimmt.

Die öffentliche Wasserwirtschaft arbeitet daran, die vorhandenen Energiepotentiale weiter auszunutzen.Das stärkt die Kommunen finanziell, nutzt die Netzkapazitäten effektiver und entlastet zudem die Nutzer wirtschaftlich.

Beispiele

AöW-Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung und zum Bürokratieabbau im Strom- und Energiesteuerrecht

Die AöW kritisiert die Streichung von Klärgas als erneuerbaren Energieträger im Referentenentwurf. Diese Maßnahme belastet Kläranlagenbetreiber und hindert die Nutzung von Energiepotenzialen in der Abwasserwirtschaft. Klärgas spielt eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen und der Förderung der Energiewende. Die Streichung benachteiligt Klärgas im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien und steht im Widerspruch zur neuen Kommunalabwasserrichtlinie, die die Nutzung von Klärgas unterstützt, um bis 2045 den Energiebedarf von Kläranlagen zu 100 % aus erneuerbaren Energien zu decken.