Ein gelungenes Beispiel für die Nutzung der Energiepotenziale in der Wasserwirtschaft. Der Abwasserverband Haldensleben „Untere Ohre“ investierte in ein Wasserrad, das die Wasserkraft am Ablauf der Kläranlage Hillersleben in den Vorfluter nutzt. Mit der Betriebsgesellschaft der Experimentellen Fabrik Magdeburg fand der Verband einen guten Partner für das Vorhaben. Den Bau des Wasserrades auf der Kläranlage in Hillersleben übernahm ein Unternehmen aus Bad Bibra im Burgenlandkreis und schuf damit die erste derartige Anlage in Sachsen-Anhalt. Nach einem sieben monatigem Testlauf im Mai 2012 nahm die Anlage schließlich den Dauerbetrieb auf.
Strom vom Klärwerk
Abwasserverband Haldensleben „Untere Ohre“
AöW-Stellungnahme zur geplanten Änderung des Stromsteuergesetzes
Die AöW hat zum Entwurf eines Dritten Gesetzes zur Änderung des Energie- und Stromsteuergesetzes (BT-Drs. 21/1866) Stellung genommen. Kritisch bewertet wird die geplante Herausnahme von Klärgas aus der Definition erneuerbarer Energieträger.
AöW-Stellungnahme zum Entwurf eines Gesetzes zur Modernisierung und zum Bürokratieabbau im Strom- und Energiesteuerrecht
Die AöW kritisiert die Streichung von Klärgas als erneuerbaren Energieträger im Referentenentwurf. Diese Maßnahme belastet Kläranlagenbetreiber und hindert die Nutzung von Energiepotenzialen in der Abwasserwirtschaft. Klärgas spielt eine wichtige Rolle bei der Reduzierung von CO2-Emissionen und der Förderung der Energiewende. Die Streichung benachteiligt Klärgas im Vergleich zu anderen erneuerbaren Energien und steht im Widerspruch zur neuen Kommunalabwasserrichtlinie, die die Nutzung von Klärgas unterstützt, um bis 2045 den Energiebedarf von Kläranlagen zu 100 % aus erneuerbaren Energien zu decken.