Empfehlung

Zugang zu Trinkwasser ist ein Menschenrecht: Dissertation an der Uni Jena über die nachhaltige Umsetzung


W. Brettschneider zu Versorgungsgerechtigkeit

Wie gelingt die Umsetzung eines Menschenrechts auf Wasser? Sie gelingt nur, wenn eine Trinkwasserpolitik zugleich auch in ökologischer und ökonomischer Hinsicht nachhaltig ist. Wolfgang Bretschneider skizziert auf dieser Grundlage einen institutionenökonomisch geprägten Begriff der Versorgungsgerechtigkeit, mit dem ein Spannungsfeld beschrieben wird. Denn ein privater Haushalt ist in seiner Wassernutzung nicht nur Träger eines Anspruchs, sondern umgekehrt auch Träger von Verantwortung gegenüber Umwelt und Gesellschaft. Nur wenn dies berücksichtigt wird, ist auch seine eigene Wasserversorgung langfristig gesichert. Im Zentrum des Buchs steht daher eine Konturierung des „schmalen Grats“ zwischen Nutzungsanspruch und -verantwortung, die gerade auch auf Fragen des Wasserpreises angewandt wird.