Solche Regelungen führen nicht zu einem im Sinne von Nachhaltigkeit sorgsamen Umgang mit den Wasserressourcen in den europäischen Mitgliedsstaaten, sondern machen Wasser auch noch zum Spielball von Spekulation. Dürre und Wasserstress können damit nicht bekämpft werden. Damit kann aber eine Kommerzialisierung in einem Bereich Einzug halten, der auf lokale und überregionale Zusammenarbeit angewiesen ist.

CIS-Leitfaden zu Wasserhandelsrechten im Rahmen des „Blueprint für den Schutz der europäischen Wasserressourcen“
Wasserhandel
AöW-Wahlprüfsteine zur Europawahl „Resilienz in Europa durch ein wasserresilientes Europa“
Die Europawahlen rücken näher und die Allianz der öffentlichen Wasserwirtschaft (AöW) legt einen besonderen Fokus auf die Themen, die für die Zukunft der Wasserpolitik in Europa entscheidend sind. Unter der Hauptforderung eines wasserresilienten Europas hat die AöW acht Kernforderungen formuliert, die als Wahlprüfsteine an die in Deutschland zur Europawahl antretenden Parteien – SPD, CDU/CSU, Bündnis 90/ Die Grünen, FDP, Die Linke – gerichtet sind.
EU-Wirtschafts- und Handelsabkommen mit Kanada (CETA): AöW zur Abstimmung im Bundestag am 01.12.2022
Der Bundestag wird am Donnerstag, 1. Dezember 2022 über das Ratifizierungsgesetz zu dem umfassenden Wirtschafts- und Handelsabkommen (CETA) zwischen Kanada einerseits und der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten andererseits abstimmen. Wasser muss insgesamt von Investitionsstreitigkeiten ausgeklammert sein, andernfalls riskiert der Staat mit der Einführung des Investorenschutzes in CETA seine Handlungsfähigkeit bei der zukünftig wichtigsten Ressource: sauberes Wasser. Dazu darf es keinesfalls kommen.“