Privatisierungsdiskussion im Kanton Zürich

März 2018. Die schweizer „Blue Community“ hat am 8. März auf die Privatisierungsabsichten des Kantonsrats des Kantons Zürich aufmerksam gemacht. Demnach soll es nach dem neuen Wassergesetz des Kantons erlaubt werden, private Investoren an der Trinkwasserversorgung zu beteiligen. Von vielen BeobachternInnen werde dies als ein erster Schritt zu einer Liberalisierung des Wassermarktes in Zürich gesehen. Ein solcher Schritt sei jedoch unnötig, weil das Schweizer Trinkwasser qualitativ hochwertig und günstig sei. Die öffentliche Wasserverwaltung in der Schweiz gelte weltweit als vorbildhaft.

Nach der Meldung regt sich Widerstand gegen die Pläne des Kantonrats. Weite Teile der Gesellschaft würden bei der Trinkwasser-Privatisierung eine rote Linie überschritten sehen. Die SP Kanton Zürich und die Grünen haben ein Referendum angekündigt und einen Aufruf gestartet, für den Unterschriften gesammelt werden.

Schweizer Blue Community, Meldung vom 06.03.2018, Zeichen gegen die Teilprivatisierung des Trinkwassers in Zürich

Kantonsrat Zürich, Antrag der Redaktionskommission vom 8. März 2018 – Wassergesetz

Work – die Zeitung der Gewerkschaft | „Achtung, Wasser-Diebe! – Die rechte Mehrheit im Kanton Zürich will das Wasser privatisieren“, 13.04.2018