Seit 2011 wird jährlich vom Bündnis Entwicklung Hilft der WeltRisikoBericht herausgegeben. Der diesjährige WeltRisikoBericht hat den Fokus auf Wasserthemen. In dem 70-seitigen Bericht heißt es als Fazit, dass die Wasserversorgung für Überleben, Gesundheit, Entwicklung, Sicherheit und Katastrophenvorsorge elementar ist. Verfügbarkeit von und Zugang zu Wasser und Sanitäranlagen sollte nicht als isoliertes Thema, sondern stets in Wechselwirkung mit anderen gesellschaftlichen Bereichen sowie im globalen Kontext betrachtet werden. Von der EU werde eine Richtlinie gefordert, die die Privatisierung der Wasserversorgung stärker reguliert und das Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellt.

Weltrisikobericht fordert Regulierung der Privatisierung
WeltRisikoBericht 2019 - Fokus: Wasserversorgung
AöW-Stellungnahme zum Entwurf eines 2. Gesetzes zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes
In Folge der Umsetzung der Neufassung der Trinkwasserrichtlinie (Richtlinie (EU) 2020/2184 vom 16. Dezember 2020, im Folgenden TrinkwRL) sind Anpassungen im WHG vorgesehen und der vorliegende Gesetzesentwurf soll die erforderliche Ermächtigungsgrundlage für den Erlass einer neuen Bundesverordnung schaffen.
Aus AöW-Sicht greift der Gesetzesentwurf die Belange für den „Zugang zu Wasser für den menschlichen Gebrauch für alle“ zu kurz und vernachlässigt wichtige Aspekte, die in der Umsetzung im WHG berücksichtigt werden müssen. Im Einzelnen in der AöW-Stellungnahme.
Zum Motto des Weltwassertages 2022 am 22. März: „Unser Grundwasser – der unsichtbare Schatz“
AöW-Präsident Prof. Scheuer: „Der Umgang mit unserem Grundwasser muss verbessert werden. Die öffentliche Wasserwirtschaft ist der Garant dafür, dass ressourcenschonend und mit Langfristperspektive gearbeitet wird.“ (Foto erstellt von rawpixel.com – de.freepik.com)